FREUDE

Das Thema der Woche
ist Freude.

Bei dem, was ich tue, der Freude zu folgen,
verändert die Welt um mich herum,
weil ich mit anderen Augen auf sie schaue.
Pflichterfüllung, Verausgabung, Druck, Enge
weichen Neugier und Lebendigkeit.

Mit Freude gehen Zuversicht, Gelassenheit,
Selbstverständlichkeit, Inspiration
und der Sinn für das unfassbare Wunder des Lebens einher.
Nicht als Qualitäten, um die ich ringen oder die ich mir
antrainieren muss, sondern einfach so, als Geschenk.

Freude führt in das Vertrauen, dass alles Leben sich seiner selbst gemäß entfaltet, wenn man es lässt.
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Freude ist kein Gedanke.
Es ist eine Körperempfindung und dann ein Gefühl,
das sich vertieft, je mehr ich mich ihm öffne
und meine Gedanken und Handlungen davon inspirieren lasse.

Im Fluss der Freude tritt die Ausrichtung auf die Zukunft zugunsten von Gegenwärtigkeit und Präsenz zurück. Das Ergebnis verliert an Bedeutung, stellt sich quasi von selbst sein und ist, aus der Freude geboren, stimmig.

Freude wird von der Stimme der scheinbaren Vernunft begleitet
und oft aus dem Rennen geworfen. Diese Stimme hört sich intelligent und überzeugend, geradezu charmant, hoffnungsvoll und optimistisch an. Sie macht gute Vorschläge, kann alles schönreden und vieles verkaufen.
Und doch: Vernunft, die nicht in Freude und Leichtigkeit eingebunden ist, wird zur Stimme der Angst. Wenn sich das Gedachte nicht freudvoll und lebendig anfühlt, ist es nicht das Richtige. Punkt. Keine Ausnahme. Jedesmal, wenn ich das vergesse oder verdränge, zahle ich einen Preis dafür.

Manchmal mache ich es richtig. Als ich Elke kenngelernt habe, war es nicht die Vernunft, sondern die Freude, die rückhaltlos JA gesagt hat. Kurz nach unserem 30. Hochzeitstag bin ich dafür zutiefst dankbar.

Freude und Dankbarkeit gehen Hand in Hand.

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