Plötzliches Erwachen

Unten am Platz,
im Cafe und
zwischen zwei Gedanken

wache ich unvermittelt auf.

Wache auf zu der einfachen
Wahrheit, dass ich die Menschen hier

liebe. Uns alle.

Liebe,
jenseits von Sympahtie und Antipathie,
jenseits von Geschichten, Meinungen und Urteilen,
jenseits von irgendwas.

Sehe Intelligenz, Glück und die Sehnsucht nach Glück,
auch die Verwirrungen der Liebe –
die immer Verirrungen des Denkens sind.

Sehe den göttlichen Funken leuchten

in uns allen,

jede Wahrnehmung außer tiefster
Verbundenheit und heiliger Einheit
als Illusion entlarvend.

Erwache zu der alten Weisheit der Mystiker, dass Gott                                                     durch die Augen auf mich schaut, in die ich schaue.                                                                 Was immer ich entdecke, ist sein Antlitz.
Was immer ich sehe, ist mein ursprüngliches Sein.

Alles vollendet, nichts fehlt,
unten am Platz,
zwischen einem Schluck Kaffee und der
Ewigkeit.

2017-12-10-10-49-57